So ein schönes Garn hast du dir für einen Cardigan ausgesucht. Alles liegt bereit, auch eine Anleitung passend zum Garn hast du bereits ausgesucht. Doch es kommen Zweifel. Die innere Stimme sagt immer wieder: "Das schaffst du nicht."

Strickprojekt: Ich schaffe das nicht!

Wir zeigen dir, wie du die Angst vor Neuem überwindest. Am Ende sagst du: Ich habe es geschafft!

Du hast den Entschluss gefasst: Jetzt soll es etwas Neues sein. Ein Pullover statt der gewohnten Socken. Ein feines Lacemuster statt glatt rechts. Voller Motivation stöberst du nach Garn, liest Anleitungen, siehst dir Fotos von fertigen Projekten an. Doch kaum hast du alles beisammen, meldet sich diese Stimme in deinem Kopf: „Ich schaffe das nicht.“

Kennst du sie? Diese Stimme, die immer dann laut wird, wenn du deine Komfortzone verlässt.

Warum scheitern wir schon vor dem ersten Maschenanschlag?

Du strickst Socken im Schlaf, doch jetzt soll es ein Cardigan sein. Oder du liebst deine Pulliprojekte, aber der Gedanke an die Herzchenferse für Socken lässt deine Hände zittern. Es ist nicht dein Können, das dich aufhält. Es ist dein fehlender Mut.
Denn wer etwas Neues beginnt, verlässt seine Komfortzone. Dein Kopf malt Bilder von verknotetem Garn, verlorenen Maschen und stundenlanger Arbeit ohne Erfolg. Angst vor Fehlern, Angst zu scheitern – und plötzlich sitzt du wieder mit deinem alten, sicheren Projekt auf der Couch.

Schluss mit Selbstkritik

Vielleicht hörst du dich selbst sagen: „Andere schaffen das. Ich bin einfach nicht gut genug.“ Doch weißt du was? Diese Sätze sind wie Knoten im Fadenlauf deiner Gedanken. Strick sie raus.

Ich schaffe das nicht - Knoten im Kopf
Ich schaffe das nicht. – Die Angst in deinem Kopf vor Neuem. Alles muss wieder aufgeribbelt werden, weil du es nicht hinbekommst.


Du musst nicht perfekt sein. Du musst nur anfangen. „Just do it“ – wie ein bekannter Strickdesigner sagt. Mach den ersten Schritt, egal wie klein er ist. Eine Maschenprobe. Ein Anschlag. Ein Musterabschnitt.

Einfach machen – auch wenn die Angst bleibt

Vielleicht zögerst du. Du legst die Wolle weg, holst sie Tage später wieder hervor. Du schiebst es auf. „Morgen fange ich an.“ Doch morgen denkst du wieder: „Ich schaffe das nicht.“

Auszeit - Lege das Wollknäuel beiseite.
„Morgen fange ich an. Ganz bestimmt.“ – Es hilft, das Garn, das Projekt zunächst für eine kurze Zeit wegzulegen. In dieser Auszeit kann man zur Ruhe kommen und sich vielleicht auch neues Wissen aneignen. Google mal nach dem Problem, das dir Kopfzerbrechen bereitet oder schau dir YouTube-Videos dazu an. Meist wird die Stricktechnik dann klarer und die Furcht zu versagen verschwinden.


Darf ich dir einen Tipp geben? Mach eine Pause. Ja, lass dein Projekt liegen, wenn du gerade keine Energie hast. Aber komm zurück! Mach weiter! Denn wenn du deine Strickträume immer aufschiebst, wirst du nie erfahren, wie sich Erfolg anfühlt.

Du willst deinen ersten Cardigan stricken? Dann bleib bei deinem Ziel. Lass dich nicht von neuen Sockenanleitungen, tollen Instagram-Reels oder spontanen KALs ablenken.

Lass dich nicht ablenken

Ich schaffe das nicht. Projekt verschieben, etwas anderes machen
Statt mit dem neuen Projekt zu beginnen, haben dich auf Instagram die AnbuSocks angelacht. Deine Gedanken: „Diese schönen Socken kann ich doch noch vorziehen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Socken gehen doch immer! Wenn sie fertig sind, dann kommt das Neue, versprochen!“

Schreib dir auf, was du stricken möchtest. Mach einen Plan.
Welches Garn brauchst du? Welche Nadeln? Wie viele Reihen schaffst du am Abend? Wo strickst du ohne Ablenkung? Vielleicht am Küchentisch, während der Kaffee duftet. Oder in deinem Stricksessel mit deinem Lieblingspodcast auf den Ohren.

Mach dir einen Plan, wenn du glaubst, du schaffst das nicht.
Mach dir einen Plan.

Finde dein Ziel und deine Motivation

Überleg dir: Wann möchtest du dein neues Strickprojekt tragen? Zum Herbstspaziergang im raschelnden Laub? Oder zum ersten Weihnachtsmarktbesuch? Male dir dieses Bild aus. Du ziehst es über, es sitzt perfekt, es hält dich warm. Und du weißt:

Du hast es selbst gestrickt.

Dabei hast du deine Angst besiegt.

Denn du hast einfach angefangen.

sockshype- Fazit

„Ich schaffe das nicht“ ist nur ein Satz in deinem Kopf. Mach ihn zu:

Ich habe es geschafft.

Ob es ein Strickprojekt oder auch eine neue Stricktechnik ist. Springe aus deiner Komfortzone heraus. Fang einfach an. Gibt es Schwierigkeiten, dann hol dir Hilfe auf YouTube oder in Strickforen. Auch in deinem Handarbeitsgeschäft wird man dir weiterhelfen. Vielleicht bist du ja auch in einem Stricktreff aktiv, dort kannst du sicher Hilfestellung erhalten. Nur – vergiss die Angst vor etwas Neuem.

Und wenn du morgen wieder zweifelst, lies diesen Beitrag noch einmal. Deine Hände wissen, was sie tun. Du musst ihnen nur die Chance geben, dich zu überraschen.


Du möchtest etwas Neues beginnen und weißt nicht, was, dann schau doch in unserem Makema-Shop vorbei.

Barbara

Kommt aus Köln. Tüftelt täglich an neuen Ideen & Anleitungen. Besucht gerne Handarbeitsmessen und knüpft immer zufällig neue Kontakte. Sie ist die erfahrenste Strickerin unter den Autoren. Alle Artikel von Barbara ansehen.

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