Wenn Stricknadeln auf Wanderschaft gehen
Es ist ein Phänomen, das viele Handarbeitsbegeisterte kennen: Stricknadeln verschwinden. Einfach so. Ohne Vorwarnung. Man könnte fast meinen, sie hätten ein geheimes Eigenleben, einen Sinn für Abenteuer oder zumindest sehr gute Tarnfähigkeiten.
Es gibt Dinge im Leben, auf die man sich verlassen können möchte. Eine gute Tasse Tee am Nachmittag. Eine Lieblingsserie, die nicht plötzlich abgesetzt wird. Und natürlich: das komplette, vollständige Nadelspiel, das dort liegen sollte, wo man es zuletzt abgelegt hat. Doch wer regelmäßig strickt, weiß,
Stricknadeln haben ihren eigenen Kopf.
Sie begleiten uns über Stunden, Reihen und Maschen hinweg – nur um dann, ohne Vorwarnung, einen Ausflug zu machen. Wohin? Das bleibt ihr Geheimnis. Manchmal glaube ich, sie haben ein intensives Bedürfnis nach Abenteuer.
Stricknadeln verschwinden – trotz Ordnungssystem
Man sucht. Man weiß genau, dass man eigentlich ein System hat. Kästchen, Etuis, sortiert nach Größe, Länge, Material. Alles fein säuberlich in einer Schublade arrangiert, auf die man sogar ein bisschen stolz ist. Und doch: Die erforderliche Stricknadel ist … verschwunden. Nur ein stilles Echo bleibt. Vielleicht steckt sie noch in einem der zahlreichen UFOs, einem unvollendeten Strickprojekt, das ganz hinten im Korb geduldig auf die große Wiederaufnahme wartet. Vielleicht hat sie sich für eine Weile einfach dort häuslich eingerichtet.

Und dann verschwinden Stricknadeln – mysteriös einfach während des Strickens
Man sitzt bequem, die Wolle gleitet, der Faden läuft. Und dann – ein leises klack und roll. Man hat es gehört. Man weiß, dass die Nadel auf den Boden gefallen ist. Und doch: Sobald man sich nach unten beugt, ist sie wie vom Erdboden verschluckt.
Man rutscht vom Sofa, liegt halb auf dem Teppich, leuchtet mit der Taschenlampe unter die Couch – ein Ort, der schon für andere kleine Dinge zur Endstation wurde. Doch keine Spur von der Nadel. Und während man dort liegt, beginnt man, das eigene Dasein zu hinterfragen. Oder zumindest die eigene häusliche Staub-Strategie.

Außerdem begeben sie sich auf Wanderschaft bei ganz alltäglichen Unterbrechungen
Das Telefon klingelt. Jemand ruft aus der Küche. Man legt die Strickarbeit ganz kurz beiseite. Kommt man zurück, fehlt eine Nadel im Spiel. Sie war eben noch da. Ganz sicher. Und jetzt?
Die Sofaritze.
Der Ort mit den Geschichten.
Es heißt, dass irgendwo in diesen Tiefen ein geheimes Monopol auf Einzelstricknadeln existiert. Vielleicht sitzen sie dort zusammen wie in einem kleinen Wellnessbereich.

Und dann die legendäre Anekdote
Die Stricknadel im Kühlschrank. Ich weiß nicht, wie sie dorthin gelangt. Vielleicht war es ein besonders intensiver Strickmoment mit begleitender Snack-Pause. Vielleicht wollte die Nadel einfach mal kühl durchatmen. Aber sie war dort. Womöglich hat sie gelacht, als ich sie fand.
Am Ende finden viele Nadeln irgendwann zurück.
Zurück in die Hand, zurück in die Maschen, zurück in den Alltag. Als wäre nichts gewesen.
Und jetzt ihr
👉 Habt ihr auch Stricknadeln, die sich gern mal auf Reise begeben?
👉 Tauchen sie irgendwann wieder auf – oder bleiben sie für immer verschwunden?
👉 Und vor allem: Wo habt ihr schon die seltsamsten Funde gemacht?
Ich freue mich auf eure Nadel-Abenteuer 🧶. Schreibe es doch einmal in den Kommentaren.
Wenn nicht nur deine Stricknadeln auf Wanderschaft sind, sondern du verreist und unterwegs strickst, so habe ich einige Tipps zusammengestellt.
Das Titelbild wurde mit KI erstellt.



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