“Du kannst tolle Pullover, Tücher und Loops stricken, doch an Socken hast du dich noch nie richtig herangetraut? Viele erzählen, die Ferse sei so schwierig und kompliziert zu arbeiten. Vielleicht hast du ja auch das Sockenstricken schon einmal angefangen und verzweifelt Nadeln und Wolle in den Korb mit den UFOs (den unfertigen Objekten) gepackt. Das kann sich jetzt ändern.” So hatte ich 2019 unseren ersten sockshype-Sockenstricken-Knit-Along angekündigt. Daraufhin schrieb mir eine Strickerin die Nachricht, das sei eine ganz tolle Idee, denn das Sockenstricken sei die Königsdiziplin beim Stricken. Man könne dabei so viel lernen. Diese Worte sind mir nicht aus dem Kopf gegangen.
Schon in einer klassischen Stino (Stinknormale Socke) ohne großes Muster steckt so viel Stricktechnik drin. Das Stricken in Runden, meist mir vier Nadeln, verkürzte Reihen mit Doppelmaschen, Maschen aus der Fersenwand aufnehmen, Maschen zusammenstricken – mal nach rechts, mal nach links geneigt – und vieles mehr.
Der Begriff Königsdisziplin wird beim Sockenstricken sicherlich völlig zu Recht verwendet.
Barbara, Autorin und liebt das Sockenstricken

Sockenstricken, die klassischen Stinos
Die klassischen Stinos, die durch wundervolle Garne – bunte Verlaufsgarne oder unifarbene Garne – ihr schönes Aussehen erhalten, sind tolle Projekte, die nicht viel Konzentration bedürfen. Da sie nicht so groß sind, wie Tücher oder Pullis, können sie bequem überall gestrickt werden – ob im Zug, auf dem Weg zur Arbeit oder in der Mittagspause. Dabei sind auch Unterhaltungen mit anderen Personen nicht störend. Abends oder am Wochenende wachsen die Socken auch beim Fernsehen.
Natürlich steht auch der Workshop zum Sockenstrickenlernen weiterhin zur Verfügung:
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Doch das Sockenstricken bietet noch viel mehr Strickwissen. Wie du deine Strickkenntnisse erweitern kannst, zeige ich dir bei meinen Sockendesigns A – I, von den AnesaSocks bis hin zu den ImmiSocks. Die kostenlosen Anleitungen gibt es auf sockshype. Die Links dazu findest du bei den nachfolgenden Sockendesigns. Meine Anleitungen sind alle immer sehr ausführlich und reich bebildert. Wer ungern nach der Anleitung auf dem Tablet oder dem PC strickt, für den gibt es gegen eine kleine Gebühr eine ausführliche Anleitung zum Ausdrucken. Hiermit bist du netzunabhängig und kannst dir auch ganz praktisch Notizen machen.
Die coolen AnesaSocks

Schon der obere Bündchenrand der coolen AnesaSocks wird mit einer anderen Farbe gestrickt als das gesamte Bündchen. Effektvolle, einfach zu strickende Hebemaschenmuster in drei verschiedenen Farben zieren den Schaft. Die Ferse ist eine Herzchenferse. Ihre raffinierte Stricktechnik sorgt für eine gute Passform. Die AnesaSocks endet mit der klassische Bandspitze in der gleichen Farbe wie Bündchen und Ferse.
Die BeritSocks – die Bogensocke

Die BeritSocks ist ein ganz besonderes Sockenpaar. Zum einen läuft über den Schaft und den Oberfuß ein Rippenmuster mit kleinen Knötchen und einem leichten Lochmuster. Zum anderen besticht ein Bogen, der von der Sohle des Fußes durch gleichmäßige Zu- und Abnahmen bis auf die Sockenoberseite geführt wird, die Socke.
Die CajaSocks mit nachträglich eingestrickter Ferse

Die CajaSocks werden vom Bündchen zur Spitze gestrickt. Dabei wird die Socke erst als Schlauch – ganz ohne Ferse – gearbeitet. An der Stelle, an der die Ferse später eingearbeitet werden soll, wird ein Hilfsfaden in einer anderen Farbe eingezogen. Später werden aus den Maschen ober- und unterhalb des Hilfsfadens die Maschen für die Ferse aufgenommen. Jetzt kann die nachträglich eingestrickte Ferse gearbeitet werden und ganz praktisch – das ist nämlich eine Bandspitze. Da dem Garn eine Rolle mit Beilaufgarn beigefügt war, habe ich damit die Ferse verstärkt.
Laune macht das Stricken des Musters an Schaft und Oberfuß, das zweifarbige Bubble- oder Ballonmuster. Es entsteht ganz einfach durch tiefergestochene Maschen.
Die Fußsohle wird aus einem Wechsel von glatt rechten Maschen und Hebemaschen gestrickt. Auf der Innenseite werden Streifen mit den Hebemaschen ein wenig dicker als die glatt rechten Streifen und haben dadurch eine leichte Massagewirkung.
Gestrickt werden die CajaSocks hier mit den addiCrazyTrios . Das sind drei kleine Rundstricknadeln. Auf zweien werden die Maschen der Socke verteilt. Mit der dritten werden die Maschen abgestrickt. Es sind aber auch andere Nadeln möglich, wie die Rundstricknadel, die Neko Bambus Flex oder auch das Nadelspiel.
Die DisaSocks – Overknee Kniestrümpfe

Overknees sind Kniestrümpfe, die bis über das Knie gehen. Sie können im Winter gut zu kurzen Hosen oder Miniröcken getragen werden. Die DisaSocks sind Toe Up Socks und werden von der Spitze hoch bis zum Bündchen am Knie gestrickt. Dabei wird am Übergang vom Fuß zur Ferse ein dekorativer Zwickel aus linken Maschen gearbeitet, der für eine perfekte Passform sorgt. Das Bein wird glatt rechts gearbeitet. Nur an der Rückseite wird ein Streifen mit einem zarten Böhnchenmuster gestrickt. Damit die Overknees auch an der Wade, dem Knie und dem Oberschenkel passen, müssen entsprechende Zunahmen erfolgen.
Die ElisSocks mit einem zauberhaften Rippenmuster

Nachdem die zuvor gezeigten Socken Damen- oder Mädchensocken sind, dürfen die ElisSocks mit dem zauberhaften durchkreuztem Rippenmuster auch an Männerfüße. Die ElisSocks beginnen mit Kreuzanschlag mit doppeltem Daumenfaden. Nach dem Schaft folgt die Käppchenferse. Sie kann entweder in der gleichen Farbe wie der Schaft oder aber in einer zweiten Farbe gestrickt werden. Für jede Variante gibt es eine explizite Strickanleitung. Besonders hübsch sieht die Schleudersternspitze aus, die ebenfalls weiter in der Fußfarbe, aber auch in einer separten Farbe gestrickt werden kann. Diese Spitze hat den Vorteil, dass sie sehr strapazierfähig ist.
FinnSocks – die Hebemaschenmuster können variieren

Die Finnsocks sehen aus, als wären sie mit dem gerade beliebten Jacquardmuster gestrickt. Das ist nicht der Fall und kommt all denjenigen, die nicht mit zwei Farben gleichzeitig stricken mögen, sehr entgegen. Das Muster am Fuß ist ganz einfach ein Hebemaschenmuster und zwar in drei Teilen. Je nach Sockengröße können die einzelnen Teile kombiniert werden. So können die FinnSocks in den Größen 22/23 bis 46/47 gestrickt werden und zwar für Kinder, Frauen und Männer.
Für die FinnSocks habe ich als Nadel die Neko Bambus Flex genutzt. Statt wie bei einem Nadelspiel mit fünf Nadeln gibt es bei diesem Strickspiel nur drei Nadeln. Jede besteht jeweils aus zwei Bambusspitzen, die mit einer elastischen Kunststoffverbindung mit Memory-Effekt zusammengesetzt sind. Auf zwei Nadeln werden die Maschen verteilt. Mit der dritten werden die Maschen abgestrickt.
GretaSocks werden parallel gestrickt

Sommerliche Damen-Füßlinge sind die GretaSocks. Gestrickt werden sie aus einem speziellen Baumwoll-Sockengarn Toe Up, also von der Spitze bis hin zur Mausezähnchen-Kante. Für die Sneaker-Socken mit dem zarten Ajourmuster habe ich eine Rundstricknadel verwendet und gleich zwei Socken parallel gestrickt. Praktisch, nicht war? Denn wer mag schon den zweiten Socken stricken, wenn der erste erst einmal fertig ist? Das kann mit dieser Strickweise wunderbar umgangen werden.
HelgeSocks – für superschöne Resteverwertung

Die HelgeSocks haben zahlreiche Stricker im Rahmen des zweiten sockshype-Sockenstricken-Knit-Along gestrickt.
Bei diesem Sockendesign gibt es vielfältige Möglichkeiten, Farben und Garne zu kombinieren. Meist bleibt von einem 100-g-Knäuel beim Sockenstricken noch ein Rest übrig. Da bei den HelgeSocks für die einzelnen Farben nur geringe Mengen benötigt werden, können hier gut zueinander passende Reste verwendet werden. Die HelgeSocks sind im eigentlichen Sinne Streifensocken. Alle zwei Reihen wechselt die unifarbene Hauptfarbe mit einer oder mehreren anderen Farben. Am Schaft und auf dem Oberfuß werden aus der Hauptfarbe Hebemaschen gebildet, die in der ersten Reihe des nächsten Hauptfarbenstreifens mit den Nachbarmaschen mal nach rechts und mal nach links verzopft werden.
Die Ferse der HelgeSocks ist die Shadow-Wrap-Ferse, eine einfach zu strickende Bumerangferse. Sie passt gut zur HelgeSocks, weil hier keine Dehnungsreihen eingearbeitet werden müssen. Beim Stricken der Shadow Wraps entstehen keine Löcher, wie sie schon mal bei der Bumerangferse passieren. Als Spitze habe ich mich für die Bandspitze entschieden. Sowohl bei der Ferse als auch bei der Spitze sind aber auch andere Varianten möglich.
ImmiSocks – zauberhafte Socken mit Zopfmusterstreifen in Intarsientechnik

Die ImmiSocks sind zauberhafte Socken mit einem Zopfmusterstreifen an den Sockenaußenseiten. Gestrickt werden sie mit der Intarsientechnik. Sie wird angewendet, wenn in einem Strickstück verschiedenfarbige Flächen gestrickt werden. Für jede Farbfläche benötigt man ein separates Wollknäuel. Erfolgt ein Farbwechsel, müssen die einzelnen Flächen miteinander verbunden werden. Damit dies auch in Runden gelingt, ist es erforderlich, in Hin- und Rückreihen zu arbeiten.
Zudem hat die ImmiSocks am oberen Bündchenrand einen zarten Streifen in der Farbe des Zopfmusterstreifens. Die Ferse wird mit Shadow Wraps gearbeitet und die Spitze ziert die Schleudersternspitze.
Das waren die Socks A – I. Du möchtest noch mehr Sockentechnik lernen, dann habe ich noch zwei Sockenanleitungen für dich.
Barbara, Autorin
Socken mit Zickzackmuster und Rollrand

Dieses Sockenpaar besticht erst einmal durch das verwendete Garn, mit dem es ganz leicht gelingt, zwei identische Socken zu stricken. Weitere Höhepunkte sind der doppelte Rollrand zu Beginn der Socke und das schicke Zickzackmuster. Dieses entsteht einfach durch Umschläge und zusammengestrickte Maschen. (Für dieses Sockenpaar findest du die Anleitung nur als Online-Version.)
Socken aus Wollresten

Viele Sockenstricker sind froh, wenn sie aus den vielen Sockenwollresten noch einmal ein neues Paar stricken können. Drei verschiedene Garnreste werden bei diesem Sockenpaar verarbeitet. Dabei wird im Streifenmuster das Bündchenmuster aus drei rechten und einer linken Masche fortgeführt. Wie die kleinen Blocks aus linken Maschen gearbeitet werden, erfährst du aus der Strickschrift in der Anleitung.
Noch immer wissensdurstig? Dann zeige ich dir, wie du Socken mit verstärkter Ferse stricken kannst.
Barbara, Autorin
Socken mit verstärkter Ferse stricken

Selbst gestrickte Socken sind in der Regel recht robust. Doch wenn die Schuhe ein bisschen locker sitzen, reiben bei jedem Schritt Ferse und Schuh gegeneinander. Dadurch verschleißt die Sockenferse erheblich und recht schnell entsteht ein Loch. Dem Verschleiß kann aber auch schon beim Stricken entgegengewirkt werden, indem eine verstärkte Ferse gearbeitet wird. Es gibt zwei Versionen. Wie sie gestrickt werden erfährst du im sockshype-Beitrag.
Na, habe ich zuviel versprochen? Was das Erlernen neuer Techniken anbelangt, ist Sockenstricken die Königsdisziplin.
Barbara, hat alle Socken von A-I entworfen
Nach den Sockendesigns A – I wird es auf jeden Fall mit J weitergehen. Im Sommer könnt ihr euch schon auf …. Nein! Noch wird nicht verraten, wie die Socken heißen werden und welche Stricktechniken euch bei diesem Sockenpaar erwarten. Lasst euch überraschen. Es wird interessant.
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